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Erektionsstörung

Eine männliche Erektionsstörung ist definiert als die wiederkehrende Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen, eine zufriedenstellende Erektion aufrechtzuerhalten und eine deutliche Abnahme der Erektionshärte während des Geschlechtsverkehrs. Um die diagnostischen Kriterien zu erfüllen, müssen die Symptome seit mindestens sechs Monaten bestehen und in mindestens 75 % der Fälle auftreten.

Eine Banane mit einem Kondom als Symbol für Erektionsstörungen.

Erektionsstörungen sind eine weitverbreitete Erkrankung, von der Männer aller Altersgruppen betroffen sind, die jedoch häufig mit Stigma und Fehlinformationen behaftet ist. Gelegentliche Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, sind nicht ungewöhnlich, aber wenn diese Probleme anhalten oder die Lebensqualität beeinträchtigen, werden sie als männliche Erektionsstörung klassifiziert. Viele Fachleute und die Öffentlichkeit bezeichnen Erektionsstörungen oft als Impotenz oder erektile Dysfunktion.

Es ist bekannt, dass Männer jeden Alters sporadisch Probleme haben können, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Eine echte Erektionsstörung tritt jedoch häufiger bei Männern über 50 Jahre auf. Einer Studie zufolge haben etwa 7 % der Männer im Alter von 18 bis 29 Jahren Erektionsprobleme, im Vergleich zu 18 % der Männer im Alter von 50 bis 59 Jahren [1]. Eine andere häufig zitierte Studie ergab, dass 10 % der Männer unter 35 Jahren Erektionsprobleme haben, während mehr als 50 % der Männer über 60 über Erektionsstörungen berichten [2]. Die Global Study of Sexual Attitudes and Behaviors ergab, dass 18,8 % der Männer über 40 gelegentlich an Erektionsstörungen leiden, aber nur 3,5 % von ihnen über eine anhaltende erektile Dysfunktion berichteten [3].

Es wurde eine Reihe von Faktoren identifiziert, die über das Alter hinaus zur Prävalenz der Erkrankung beitragen. So berichten verheiratete Männer seltener über Erektionsprobleme als ledige oder geschiedene Männer [1]. Weiterhin sind Männer, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder dem metabolischen Syndrom leiden, anfälliger für Erektionsstörungen als Männer ohne solche Begleiterkrankungen [4]. Ferner sind Gesundheitsfaktoren wie Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel mit einer erhöhten Prävalenz der Störung assoziiert [5].

Arten der Erektionsstörungen

Erektionsstörung ist keine binäre Erkrankung. Es gibt verschiedene Arten von Erektionsstörungen, die nach der zugrunde liegenden Ursache und dem Erscheinungsbild kategorisiert werden:

Primär vs. Sekundär

  • Primäre Erektionsstörung: Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch die Unfähigkeit des Mannes, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Diese Erkrankung ist selten und wird in der Regel mit angeborenen oder neurologischen Problemen in Verbindung gebracht.
  • Sekundäre Erektionsstörung: Sie tritt bei Männern auf, die früher eine normale Erektionsfähigkeit hatten, später aber aufgrund medizinischer, psychologischer oder lebensstilbedingter Faktoren Schwierigkeiten entwickelt haben. Dies ist die häufigste Form.

Situativ vs. Generalisiert

  • Situative Erektionsstörung: Diese situative Form der Störung betrifft den Mann nur in bestimmten Situationen, z. B. mit einem bestimmten Partner oder unter Stressbedingungen.
  • Generalisierte Erektionsstörung: Im Gegensatz dazu tritt die generalisierte Erektionsstörung in allen Situationen auf, unabhängig von äußeren Faktoren wie der Anwesenheit eines Partners, der Umgebung oder bestimmten Umständen.

Organisch vs. Psychogen

  • Organische Erektionsstörung: Diese ist durch das Vorhandensein zugrunde liegender körperlicher Gesundheitsprobleme gekennzeichnet, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Diabetes, Herzerkrankungen oder hormonelle Ungleichgewichte.
  • Psychogene Erektionsstörung: Diese Störung wird durch psychische Probleme wie Angst, Depression oder Stress verursacht. Psychogene Impotenz tritt oft plötzlich auf, kann aber durch psychologische Intervention behoben werden.

Symptome

Die Symptome einer Erektionsstörung können unterschiedlich sein, zu den häufigsten gehören jedoch Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, unabhängig davon, ob das sexuelle Verlangen vorübergehend oder dauerhaft ist. Manche Männer haben Schwierigkeiten, eine Erektion über einen Zeitraum aufrechtzuerhalten, der für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreicht, was zu Frustration, Angst oder sogar zur völligen Vermeidung sexueller Aktivitäten führen kann. In einigen Fällen kann eine Abnahme des sexuellen Verlangens oder des Interesses an Intimität beobachtet werden, was auf hormonelle Ungleichgewichte, psychischen Stress oder zugrunde liegende Erkrankungen, die die Libido beeinträchtigen, zurückzuführen sein kann.

Ferner können Männer mit Erektionsstörungen feststellen, dass ihre Erektionen nicht mehr so hart sind wie früher, was zu Problemen beim Eindringen oder zu mangelnder Befriedigung führen kann. Eine Abnahme der spontanen morgendlichen oder nächtlichen Erektionen, die normalerweise aufgrund einer gesunden Durchblutung und Nervenfunktion unwillkürlich auftreten, kann ebenfalls auf eine körperliche Ursache hinweisen.

Schamgefühle, Stress oder Ängste im Kontext der sexuellen Leistungsfähigkeit können das Problem verschlimmern und einen Teufelskreis schaffen, in dem die Angst vor dem Versagen zu anhaltenden Erektionsstörungen beiträgt. Während gelegentliche Schwierigkeiten zu erwarten sind, können anhaltende Probleme, die drei Monate oder länger andauern, auf ein zugrunde liegendes medizinisches oder psychologisches Problem hinweisen, das behandelt werden muss.

Erektionsstörungen können sich auf verschiedene Art und Weise äußern:

  • Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen, obwohl das sexuelle Verlangen vorhanden ist, entweder dauerhaft oder zeitweise.
  • Die Unfähigkeit, eine Erektion über einen Zeitraum aufrechtzuerhalten, der für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreicht, kann zu Frustration oder sexuellem Vermeidungsverhalten führen.
  • Vermindertes sexuelles Verlangen oder Interesse an Intimität, was auf hormonelle Ungleichgewichte, psychischen Stress oder andere zugrundeliegende Erkrankungen zurückzuführen sein kann.
  • Eine verminderte Erektionsfestigkeit, die zu Schwierigkeiten beim Eindringen und damit zu einer verminderten Befriedigung führen kann.
  • Schamgefühle, Stress oder Angst im Kontext der sexuellen Leistungsfähigkeit können das Problem noch verstärken.
  • Eine deutliche Abnahme der spontanen morgendlichen oder nächtlichen Erektionen kann auf eine körperliche Ursache der Erektionsprobleme hinweisen.

Eine längere Nichtbehandlung kann zu einer Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls, der zwischenmenschlichen Beziehungen und der allgemeinen Lebensqualität führen. Daher wird eine frühzeitige Behandlung empfohlen.

Klinische Merkmale

Eine Erektionsstörung wird in der Regel diagnostiziert, wenn ein Mann dauerhaft unter einer oder mehreren der folgenden Schwierigkeiten leidet: Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten, vorzeitiger Verlust der Erektion nach Beginn der Penetration, aber vor Erreichen des Orgasmus, oder das Vorliegen einer inkonsistenten Erektionsfunktion, die durch das Auftreten von Erektionen unter bestimmten Umständen, aber nicht unter anderen Umständen gekennzeichnet ist.

Die klinischen Manifestationen von Erektionsstörungen können sich in Schweregrad und Ursache unterscheiden. Die wichtigsten klinischen Merkmale sind:

  1. Die Art des Auftretens der Symptome, ob allmählich oder plötzlich.
  2. Das Ausmaß, in dem das Problem situationsabhängig oder in allen Situationen vorhanden ist.
  3. Das Vorhandensein von Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Hormonstörungen.
  4. Das Ansprechen auf Medikamente oder Naturheilmittel.
  5. Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden und auf Beziehungen.

Schematische Darstellung der neuen und traditionellen Anatomie des Penis.

Die männliche Erektionsstörung kann sich in Schweregrad und Ursache unterscheiden und mit verschiedenen klinischen Merkmalen einhergehen, die bei der Diagnose und wirksamen Behandlung der Erkrankung hilfreich sind. In einigen Fällen kann ein allmählicher Beginn der Erektionsstörung beobachtet werden, der durch eine fortschreitende Abnahme der erektilen Funktion im Laufe der Zeit gekennzeichnet ist. Dieses Phänomen ist häufig mit chronischen Grunderkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes verbunden. Bei anderen tritt sie plötzlich auf, was auf psychologische Auslöser wie akuten Stress, Angstzustände oder Nebenwirkungen bestimmter Medikamente hinweisen kann.

Die Störung kann auch nach ihrer Beständigkeit klassifiziert werden. Manche Männer haben Erektionsstörungen nur in bestimmten Situationen, z. B. mit einer neuen Partnerin oder unter Stress, während andere unabhängig von der Situation anhaltende Schwierigkeiten haben. Die Unterscheidung zwischen situationsbedingten und generalisierten Formen der Störung ist entscheidend für eine umfassende Differenzialdiagnose, die für eine effektive Patientenversorgung unerlässlich ist.

Ein weiteres wichtiges klinisches Merkmal ist das Vorliegen von Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Fettleibigkeit, hormonellen und neurologischen Störungen. Diese zugrunde liegenden Gesundheitsprobleme können die Durchblutung, die Nervensignale oder die Hormonproduktion beeinträchtigen, die alle eine entscheidende Rolle bei der Erzielung und Aufrechterhaltung einer Erektion spielen.

Weiterhin kann die Reaktion eines Mannes auf Medikamente, Änderungen der Lebensweise oder natürliche Heilmittel wertvolle Hinweise auf die Art der zugrunde liegenden Störung geben. So weist die Wirksamkeit von oral eingenommenen Medikamenten wie Sildenafil auf eine primäre vaskuläre Beteiligung hin. Umgekehrt können bei minimaler Wirksamkeit von Medikamenten weiterführende diagnostische Verfahren angezeigt werden, um die zugrunde liegenden Ursachen zu ermitteln.

Über die körperlichen Symptome hinaus ist es wichtig, die tiefgreifenden Auswirkungen von Erektionsstörungen auf das emotionale Wohlbefinden und die Beziehungen zu erkennen. Scham, Frustration und ein vermindertes Selbstwertgefühl sind häufige Begleiterscheinungen, die dazu führen können, dass Intimität vermieden wird oder die Kommunikation mit dem Partner angespannt ist. Die Behandlung sowohl der körperlichen als auch der psychischen Aspekte ist für eine umfassende Behandlung und die Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität unerlässlich.

Ein umfassendes Verständnis der klinischen Merkmale ist für das Gesundheitspersonal von entscheidender Bedeutung, um Behandlungsansätze individuell anpassen zu können und sicherzustellen, dass sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Dimensionen von Erektionsstörungen mit optimaler Wirksamkeit behandelt werden.

Ursachen

Erektionsstörungen können verschiedene Ursachen haben, die im Allgemeinen in körperliche, psychische und Lebensstilfaktoren unterteilt werden. Das Verständnis der Ursachen von Erektionsstörungen ist von entscheidender Bedeutung für die Festlegung des besten Behandlungs- und Managementansatzes.

Körperliche Faktoren

Körperliche Faktoren spielen bei Erektionsstörungen eine wichtige Rolle. Obwohl nicht unvermeidbar, ist das Alter der häufigste körperliche Faktor bei Erektionsstörungen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ebenfalls eine häufige Ursache, da eine eingeschränkte Durchblutung aufgrund verstopfter Arterien das Erreichen oder Aufrechterhalten einer Erektion erschweren kann. Diabetes ist ein weiterer wichtiger Faktor, da ein hoher Blutzuckerspiegel Nerven und Blutgefäße schädigen und die normale Erektionsfähigkeit beeinträchtigen kann. Auch hormonelle Ungleichgewichte wie ein niedriger Testosteronspiegel oder Schilddrüsenerkrankungen können die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson und Rückenmarksverletzungen können die für eine Erektion notwendigen Nervensignale verhindern. Weiterhin können bestimmte Medikamente wie Blutdrucksenker, Antidepressiva und Hormonbehandlungen Nebenwirkungen haben, die sich auf die Erektionsfähigkeit auswirken.

Psychische Faktoren

Auch psychische Faktoren können zu Erektionsstörungen beitragen. Stress und Angst, insbesondere Leistungsangst oder arbeitsbedingter Stress, können mentale Barrieren schaffen, die die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, insbesondere bei jüngeren Männern. Depressionen sind eine weitere mögliche Ursache, da sie zu Motivationsverlust, schlechter Stimmung und vermindertem sexuellem Verlangen führen können. Beziehungsprobleme, einschließlich emotionaler Distanz, ungelöster Konflikte oder mangelnder Intimität, können Erektionsstörungen verschlimmern, indem sie zusätzlichen Stress verursachen und das sexuelle Interesse verringern.

Faktoren des Lebensstils

Auch der Lebensstil hat einen erheblichen Einfluss auf die Erektionsfähigkeit. Rauchen ist besonders schädlich, da es die Blutgefäße schädigt und die Durchblutung des Penis verringert, wodurch es schwieriger wird, eine Erektion aufrechtzuerhalten. Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Nervensystem beeinträchtigen und zu einer verminderten sexuellen Reaktionsfähigkeit führen. Eine sitzende Lebensweise, die durch einen Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität gekennzeichnet ist, kann die Durchblutung beeinträchtigen und das Risiko von Erektionsstörungen erhöhen. Übergewicht oder Fettleibigkeit sind ein weiterer Faktor, da sie häufig mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und hormonellen Ungleichgewichten einhergehen, die sich beide auf die normale Erektionsfähigkeit auswirken können. Eine gesündere Lebensweise kann dazu beitragen, diese Risiken zu verringern und die sexuelle Gesundheit insgesamt zu verbessern.

Untersuchung und Diagnose

Eine beträchtliche Anzahl von Männern zögert aus Schamgefühl, ärztlichen Rat zu Erektionsproblemen einzuholen, aber eine korrekte Diagnose von Erektionsstörungen bei Männern ist entscheidend, um eine wirksame Behandlung zu finden. Der Diagnoseprozess umfasst im Allgemeinen folgendes Verfahren:

  • Anamnese: Der Arzt fragt nach Symptomen, Krankheiten, Medikamenten und Lebensgewohnheiten.
  • Körperliche Untersuchung: Der Arzt sucht nach Anzeichen für zugrunde liegende Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nervenschäden.
  • Blutuntersuchungen: Diese Tests dienen dazu, Hormonspiegel, Cholesterin und Blutzucker zu messen und Faktoren zu identifizieren, die diese Werte beeinflussen.
  • Psychologische Beurteilung: Beurteilung von Ängsten, Depressionen oder Beziehungsstressoren, die die Erektionsfähigkeit beeinflussen können.
  • Spezielle Tests: Dazu gehören Ultraschalluntersuchungen zur Überprüfung der Durchblutung oder Tests zur nächtlichen Penisschwellung, um festzustellen, ob Erektionen im Schlaf auftreten.

Behandlung

Die Behandlung von Erektionsstörungen hängt von der Ursache und dem Schweregrad ab. Medikamente wie Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer (PDE5-Hemmer) werden häufig verschrieben, um die Durchblutung des Penis zu verbessern und die Erektionsfähigkeit zu erhöhen. In Fällen, in denen sich Medikamente als unwirksam erweisen, können zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden, darunter Hormontherapie, Penisinjektionen, Vakuumerektionshilfen oder chirurgische Eingriffe wie Penisimplantate.

Medizinische Lösungen

Zu den medizinischen Standardbehandlungen für Erektionsstörungen gehören:

  • Orale Medikamente: Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil oder Avanafil verbessern die Durchblutung des Penis.
  • Hormontherapie: Wenn ein niedriger Testosteronspiegel die Ursache ist, kann eine Hormonersatztherapie verschrieben werden.
  • Penisinjektionen und Vakuumgeräte: Sie regen die Durchblutung an und verbessern die Erektion.
  • Chirurgische Maßnahmen: In schweren Fällen können Penisimplantate oder Gefäßoperationen in Betracht gezogen werden.

Die am häufigsten verschriebene Behandlung ist eine Klasse oraler Medikamente, die als PDE5-Hemmer bekannt sind, darunter Sildenafil (Viagra, Kamagra, Cobra, Cenforce), Vardenafil (Levitra, Valif), Avanafil (Stendra, Spedra) und Tadalafil (Cialis, Tadalis, Vidalista). Diese Medikamente wirken, indem sie die Durchblutung des Penis fördern und so das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion erleichtern. Da eine Erektion von einem erhöhten Blutzufluss und einem verminderten Blutabfluss abhängt, helfen PDE5-Hemmer, indem sie die Entspannung der glatten Muskulatur in den Blutgefäßen fördern und so eine bessere Durchblutung ermöglichen. Dieser Prozess wird durch Stickstoffmonoxid reguliert, eine Chemikalie, die die Produktion von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) auslöst, das wiederum die Muskeln entspannt. Normalerweise wird cGMP durch Enzyme namens Phosphodiesterasen (PDE) abgebaut, aber PDE5-Hemmer blockieren diesen Prozess, erhöhen den cGMP-Spiegel und verbessern die erektile Funktion.

Die Wirksamkeit dieser Erektionsmittel ist mit einer Erfolgsrate von etwa 60–70 % oder mehr gut dokumentiert [6]. Diese Medikamente sind im Allgemeinen gut verträglich und haben nur leichte Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Gesichtsrötung, verstopfte Nase und Schwindel. Bei Personen mit bestimmten Herzerkrankungen oder bei gleichzeitiger Einnahme nitrathaltiger Medikamente ist jedoch Vorsicht geboten, da diese Kombination zu einem potenziell gefährlichen Blutdruckabfall führen kann. Bei Personen, die nicht auf Erektionspillen ansprechen, können je nach Ursache der Erkrankung andere Behandlungsmöglichkeiten wie Injektionen, Harnröhrenzäpfchen oder chirurgische Implantate zur Behebung von Erektionsstörungen in Betracht gezogen werden.

Lebensstil und Naturheilverfahren

Naturheilkundliche Ansätze konzentrieren sich auf Änderungen der Lebensweise, die die allgemeine Gesundheit und die erektile Funktion verbessern können. Regelmäßige körperliche Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten sowie ein gesundes Körpergewicht können die Gesundheit von Herz und Kreislauf sowie die Durchblutung fördern. Auch der Abbau von Stress durch Achtsamkeit, Therapie oder Entspannungstechniken kann hilfreich sein. Einige Männer empfinden pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel wie Ginseng oder L-Arginin als hilfreich, obwohl empfohlen wird, vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren [7]. Die Berücksichtigung sowohl medizinischer als auch natürlicher Lösungen gewährleistet einen ganzheitlichen Ansatz für eine wirksame Behandlung von Erektionsstörungen.

Die häufigsten natürlichen Lösungen für Erektionsstörungen bei Männern sind:

  • Gesunde Ernährung: Der Verzehr nährstoffreicher Lebensmittel kann die Durchblutung verbessern.
  • Regelmäßige Bewegung: Hilft, die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems und des Hormonhaushalts zu erhalten.
  • Stressbewältigung: Techniken wie Meditation, Yoga oder Therapie können angstbedingte Erektionsprobleme verringern.
  • Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel: Einige Männer berichten von Verbesserungen durch die Einnahme von Naturheilmitteln wie Ginseng, L-Arginin oder Granatapfelextrakt.

Vorbeugung

Der Schlüssel zur Vorbeugung von Erektionsstörungen liegt in einer gesunden Lebensweise, der Behandlung von Grunderkrankungen und dem Abbau von Stress. Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere moderate bis intensive Aerobic-Übungen, verbessern nachweislich die Durchblutung und fördern die Gefäßgesundheit, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Erektionsstörungen verringert wird [8]. Eine ausgewogene Ernährung mit magerem Eiweiß, Vollkornprodukten und wichtigen Vitaminen trägt zum Hormonhaushalt und zur Herz-Kreislauf-Funktion bei.

Wichtig ist auch, übermäßigen Alkoholkonsum, Rauchen und den Konsum von Partydrogen zu vermeiden, da diese die Blutgefäße schädigen und die für die Erektion verantwortlichen Nervensignale stören können. Auch die Förderung des psychischen Wohlbefindens durch Stressbewältigung, Verbesserung der Schlafqualität und Bewältigung von Beziehungsproblemen kann eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Erektionsproblemen spielen.

Proaktive Maßnahmen können dazu beitragen, Erektionsstörungen vorzubeugen und die sexuelle Gesundheit zu erhalten:

  • Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, magerem Eiweiß und gesunden Fetten wird empfohlen.
  • Regelmäßige körperliche Bewegung fördert die Durchblutung und das allgemeine Wohlbefinden.
  • Ausreichend Schlaf und eine effektive Stressbewältigung sind ebenfalls wichtig, um eine optimale geistige und körperliche Gesundheit zu erhalten.
  • Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein und verzichten Sie auf das Rauchen, um die Funktion Ihrer Blutgefäße zu schützen.

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind ebenfalls ratsam, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herzerkrankungen.

Lassen Sie sich nicht stören

Männliche Erektionsstörungen sind eine weitverbreitete und behandelbare Erkrankung, von der ein erheblicher Teil der männlichen Bevölkerung eines Tages in ihrem Leben betroffen ist. Das Verständnis der Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten ist für die Bewältigung und Verbesserung der sexuellen Gesundheit von entscheidender Bedeutung.

Erektionsstörungen erfordern einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl körperliche als auch psychische Faktoren berücksichtigt. Proaktive Maßnahmen wie die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands, die Inanspruchnahme medizinischer Beratung und die notwendigen Änderungen der Lebensweise können die Erektionsfähigkeit erheblich verbessern.

Eine wirksame Behandlung der Erkrankung erfordert eine offene Kommunikation mit dem Partner und eine Konsultation des Arztes. Eine Kombination aus medizinischer Unterstützung, generische Potenzmittel, Änderungen der Lebensgewohnheiten und psychologischem Wohlbefinden kann den meisten Männern helfen, ihr Selbstvertrauen wiederzuerlangen und ihre sexuelle Gesundheit zu verbessern.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter anhaltenden Erektionsstörungen leidet, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, um wirksame Lösungen zu finden und das Selbstvertrauen zu stärken. Es ist wichtig, dass Ihr Wohlbefinden an erster Stelle steht. Wenn Sie heute Maßnahmen ergreifen, können Sie ein gesünderes und erfüllteres Leben führen.

Referenzen

  1. E O Laumann, A Paik, R C Rosen (Feb 1999), "Sexual Dysfunction in the United States: Prevalence and Predictors", JAMA Network, jamanetwork.com
  2. H A Feldman, I Goldstein, D G Hatzichristou, R J Krane, J B McKinlay (Jan 1994), "Impotence and its medical and psychosocial correlates: results of the Massachusetts Male Aging Study", The Journal of Urology, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  3. E O Laumann, A Nicolosi, D B Glasser, A Paik, C Gingell, E Moreira, T Wang; GSSAB Investigators' Group (Jun 2004), "Sexual problems among women and men aged 40-80 y: prevalence and correlates identified in the Global Study of Sexual Attitudes and Behaviors", International Journal of Impotence Research, nature.com
  4. S A Grover, I Lowensteyn, M Kaouache, S Marchand, L Coupal, E DeCarolis, J Zoccoli, I Defoy (Jan 2006), "The prevalence of erectile dysfunction in the primary care setting: importance of risk factors for diabetes and vascular disease", Archives of internal medicine, jamanetwork.com
  5. M I Maiorino, G Bellastella, K Esposito (Feb 2015), "Lifestyle modifications and erectile dysfunction,
    what can be expected?"
    , Asian Journal of Andrology, journals.lww.com
  6. W B Smith, I R McCaslin, A Gokce, S H Mandava, L Trost, W J Hellstrom (Jul 2013), "PDE5 inhibitors: considerations for preference and long-term adherence", International Journal of Clinical Practice, onlinelibrary.wiley.com
  7. F Borrelli, C Colalto, D V Delfino, M Iriti, A A Izzo (Apr 2018), "Herbal Dietary Supplements for Erectile Dysfunction: A Systematic Review and Meta-Analysis", Drugs, link.springer.com
  8. A B Silva, N Sousa, L F Azevedo, C Martins (Oct 2017), "Physical activity and exercise for erectile dysfunction: systematic review and meta-analysis", British Journal of Sports Medicine, bjsm.bmj.com